Ägyptisches Recht Deutschlandweit

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Mohamed Saad ist Ihr Spezialist für ägyptisches Recht

Ägyptisches Recht ist der Schwerpunkt meiner Tätigkeit als ägyptischer Anwalt in Bremen. Meine Beratung im ägyptischen Recht umfasst das Informieren zu verschiedenen Rechtsgebieten, wie z. B. ägyptisches Zivilrecht und Familienrecht, aber auch die Vertretung der Mandanten-Interessen vor ägyptischen Gerichten bzw. vor den ägyptischen Behörden.

Gemeinsam finden wir zu Ihrem Rechtsproblem mit ägyptischen Geschäftspartnern oder Privatpersonen die passende Lösung. Ich helfe Ihnen, jegliche Rechtsfragen sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich zu klären.

Außerdem kann ich Sie bei Vertragsverhandlungen mit ägyptischen Vertragspartnern rechtlich und sprachlich unterstützen, da ich Arabisch, Deutsch und Englisch spreche.

Durch Unterstützung im Rahmen der Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Kollegen vor Ort können Ihre Anliegen in Eilverfahren schnell bearbeitet werden.

Folgende Rechtsbereiche umfasst meine Tätigkeit als ägyptischer Anwalt:

  • Ägyptisches Handels- und Gesellschaftsrecht

    Das ägyptische Handels- und Gesellschaftsrecht ist ein bedeutendes Rechtsgebiet, das die Organisation und Durchführung von Handelsaktivitäten sowie die Strukturierung und Regulierung von Unternehmen in Ägypten regelt. Es bietet einen rechtlichen Rahmen für inländische und ausländische Unternehmen, die in Ägypten tätig werden möchten, und stellt sicher, dass kommerzielle Transaktionen ordnungsgemäß durchgeführt werden.


    Ägyptisches Handelsrecht

    Das ägyptische Handelsrecht ist vor allem im Handelsgesetzbuch (Commercial Code) geregelt, das die Rechte und Pflichten von Kaufleuten und die Durchführung von Handelsgeschäften festlegt. Es umfasst unter anderem die folgenden Bereiche:


    Handelsverträge: Handelsverträge sind Verträge, die zwischen Kaufleuten (also auch Unternehmen) geschlossen werden. Sie regeln Transaktionen wie den Kauf und Verkauf von Waren, den Austausch von Dienstleistungen und die Durchführung von Geschäftstransaktionen. Das ägyptische Handelsrecht regelt, wie solche Verträge abgeschlossen werden, welche Bedingungen sie erfüllen müssen und wie Streitigkeiten gelöst werden können.


    Handelsgesellschaften: Die verschiedenen Arten von Gesellschaften, die im ägyptischen Handelsrecht existieren, sind für die Strukturierung von Unternehmen von zentraler Bedeutung. Diese Gesellschaften unterliegen spezifischen Regelungen und Anforderungen. Wichtige Aspekte beinhalten:


    Gesellschaftsgründung und -struktur: Die Gründung von Unternehmen und ihre rechtliche Strukturierung ist ein zentraler Bestandteil des Handelsrechts. Dies umfasst die Registrierung, das Mindestkapital und die Regeln für die Führung von Gesellschaften.

    Haftung: Im Handelsrecht wird die Haftung der Gesellschafter und der Gesellschaft geregelt, insbesondere bei Handelsgesellschaften.

    Handelsregister: Alle Unternehmen und Handelsgesellschaften müssen im ägyptischen Handelsregister eingetragen werden. Der Eintrag sorgt dafür, dass das Unternehmen rechtsfähig ist und rechtlich anerkannt wird. Das Handelsregister ist öffentlich zugänglich und ermöglicht es, die rechtliche Struktur eines Unternehmens sowie dessen rechtliche Historie nachzuvollziehen.


    Zahlungs- und Insolvenzverfahren: Das ägyptische Handelsrecht enthält Bestimmungen zu Zahlungen, Schulden und Insolvenzverfahren. Diese Regelungen befassen sich mit der Abwicklung von Zahlungsansprüchen, der Verwaltung von Gläubigerforderungen und den Verfahren im Falle einer Unternehmensinsolvenz.


    Ägyptisches Gesellschaftsrecht

    Das ägyptische Gesellschaftsrecht umfasst die Gründung, Organisation und Verwaltung von Unternehmen. Es definiert, welche Gesellschaftsformen in Ägypten zulässig sind und legt die Rechte und Pflichten der Gesellschafter und Direktoren fest. Wichtige Gesellschaftsformen im ägyptischen Recht sind:


    Aktiengesellschaft (JSC - Joint Stock Company):


    Eine Aktiengesellschaft ist eine Gesellschaft, bei der das Kapital in Aktien aufgeteilt ist. Diese Gesellschaftsform eignet sich besonders für größere Unternehmen.

    Das Kapital muss mindestens 250.000 ägyptische Pfund betragen.

    Aktionäre haften nur mit ihrem eingebrachten Kapital und sind nicht persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft verantwortlich.

    Gesellschaft mit beschränkter Haftung (LLC - Limited Liability Company):


    Eine GmbH ist eine flexible Gesellschaftsform, die für kleinere und mittlere Unternehmen geeignet ist.

    Die Haftung der Gesellschafter ist auf das eingebrachte Kapital beschränkt.

    Die Gesellschaft muss mindestens zwei Gesellschafter haben, wobei das Kapital mindestens 50.000 ägyptische Pfund betragen muss.

    Offene Gesellschaft (General Partnership):


    Bei einer offenen Gesellschaft haften alle Gesellschafter persönlich und unbeschränkt für die Verbindlichkeiten des Unternehmens.

    Diese Gesellschaftsform eignet sich vor allem für kleine Unternehmen mit wenigen Gesellschaftern.

    Kommanditgesellschaft:


    Diese Gesellschaftsform besteht aus mindestens einem Komplementär (der mit seinem gesamten Vermögen haftet) und einem oder mehreren Kommanditisten (die nur bis zur Höhe ihrer Einlage haften).

    Sie ist eine Zwischenform zwischen der offenen Gesellschaft und der Aktiengesellschaft.

    Zweigniederlassung von ausländischen Unternehmen:


    Ausländische Unternehmen können eine Zweigniederlassung in Ägypten gründen, um dort Geschäfte zu tätigen.

    Zweigniederlassungen müssen sich an bestimmte behördliche Auflagen und Vorschriften halten, die je nach Art der Tätigkeit variieren können.

    Joint Venture:


    Ein Joint Venture (JV) ist eine Kooperation zwischen zwei oder mehreren Unternehmen, die sich zusammenschließen, um ein gemeinsames Geschäftsziel zu erreichen.

    In Ägypten sind Joint Ventures eine häufige Praxis, besonders für ausländische Unternehmen, die auf den ägyptischen Markt zugreifen möchten.

    Regulierung und Verwaltung

    Das ägyptische Handels- und Gesellschaftsrecht wird durch verschiedene staatliche Institutionen reguliert, darunter:


    Das Handelsministerium: Dieses Ministerium ist für die Regulierung des Handelsrechts zuständig.

    Die Investitionsbehörde: Sie verwaltet das Investitionsgesetz und unterstützt ausländische Investoren.

    Das ägyptische Handelsregister: Hier müssen alle Unternehmen eingetragen werden.

    Die ägyptischen Steuerbehörden: Diese überwachen steuerliche Anforderungen für Unternehmen, wie z. B. Umsatzsteuer und Körperschaftsteuer.

    Wichtige gesetzliche Bestimmungen für Unternehmen

    Gesellschaftsvertrag: Beim Start einer Gesellschaft muss ein Gesellschaftsvertrag erstellt werden, der die Rechte und Pflichten der Gesellschafter regelt.

    Kapitalanforderungen: Je nach Gesellschaftsform gibt es unterschiedliche Anforderungen an das Mindestkapital, das für die Gründung erforderlich ist.

    Gesellschafterrechte: Das ägyptische Gesellschaftsrecht definiert die Rechte und Pflichten der Gesellschafter, einschließlich der Rechte auf Gewinnbeteiligung, Informationsrecht und Stimmrecht.

    Regelungen zur Unternehmensführung: Das ägyptische Gesellschaftsrecht legt auch fest, wie Unternehmen geführt werden müssen, wie die Geschäftsführung zu organisieren ist und welche Verwaltungsstrukturen bestehen müssen.

    Beratung im ägyptischen Handels- und Gesellschaftsrecht

    Für Unternehmen und Investoren, die in Ägypten tätig werden möchten, ist es entscheidend, sich mit den lokalen rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut zu machen. Als spezialisierter Anwalt für ägyptisches Handels- und Gesellschaftsrecht unterstütze ich Sie bei der Gründung und Führung Ihres Unternehmens in Ägypten. Ich biete Ihnen:


    Beratung bei der Auswahl der richtigen Gesellschaftsform,

    Unterstützung bei der Gründung und Registrierung Ihres Unternehmens,

    Erstellung und Prüfung von Gesellschaftsverträgen,

    Hilfe bei der Einhaltung der ägyptischen Unternehmensvorschriften und -gesetzgebungen,

    Beratung zu steuerlichen und rechtlichen Verpflichtungen für ausländische Investoren.

    Mit meiner Unterstützung können Sie sicherstellen, dass Ihre Geschäftsaktivitäten in Ägypten effizient und rechtssicher durchgeführt werden.





  • Ägyptisches Vertragsrecht

    Das ägyptische Vertragsrecht regelt die rechtlichen Aspekte von Verträgen, die zwischen Parteien geschlossen werden, und basiert im Wesentlichen auf den allgemeinen Grundsätzen des Zivilgesetzbuches (Civil Code) von 1948. Es behandelt sowohl Geschäfts- als auch Privatrechtsverhältnisse und ist von großer Bedeutung für Unternehmen und Privatpersonen, die in Ägypten tätig sind oder Geschäfte mit ägyptischen Partnern abwickeln möchten.


    Grundlagen des ägyptischen Vertragsrechts

    Vertragliche Freiheit und Gültigkeit von Verträgen: Im ägyptischen Vertragsrecht besteht grundsätzlich die Freiheit, Verträge nach den eigenen Vorstellungen zu schließen, solange sie nicht gegen zwingendes Recht oder die öffentliche Ordnung verstoßen. Es müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit ein Vertrag als gültig anerkannt wird.


    Vertragsabschluss: Ein Vertrag wird durch das Angebot einer Partei und die Annahme durch die andere Partei geschlossen. Der Vertrag kann schriftlich oder mündlich abgeschlossen werden, wobei bei bestimmten Verträgen (z. B. Immobilienkäufen oder langfristigen Mietverträgen) die Schriftform erforderlich ist.


    Angebot (Offer): Ein Angebot ist eine Willenserklärung, die auf den Abschluss eines Vertrags abzielt und den Inhalt des Vertrags hinreichend bestimmt.

    Annahme (Acceptance): Eine Annahme ist die uneingeschränkte Zustimmung des Empfängers zum Angebot.

    Die Annahme muss innerhalb einer bestimmten Frist erfolgen, die durch das Angebot oder gesetzliche Bestimmungen festgelegt wird. Eine verspätete Annahme oder eine modifizierte Annahme gilt als neues Angebot.


    Vertragsfähigkeit: Die Vertragsparteien müssen über die notwendige Vertragsfähigkeit verfügen, d. h., sie müssen volljährig und geistig in der Lage sein, die Konsequenzen eines Vertrags zu verstehen. Minderjährige und geisteskranke Personen können nur unter bestimmten Bedingungen Verträge abschließen, z. B. mit Zustimmung der Eltern oder eines gesetzlichen Vertreters.


    Vertragsinhalt: Der Inhalt eines Vertrages muss klar und bestimmt sein. Ein Vertrag kann keine unbestimmten oder unmöglichen Verpflichtungen enthalten. Verträge, die gegen die guten Sitten oder die öffentliche Ordnung verstoßen, sind nichtig.


    Arten von Verträgen im ägyptischen Recht

    Das ägyptische Vertragsrecht umfasst eine Vielzahl von Vertragstypen, darunter:


    Kaufvertrag (Sale Agreement): Der Kaufvertrag ist ein häufiger Vertragstyp, bei dem ein Verkäufer eine Ware gegen Zahlung eines Kaufpreises an den Käufer überträgt. Der Vertrag ist gemäß den Bestimmungen des Zivilgesetzbuches durch den Abschluss des Kaufvertrags rechtsverbindlich, wobei die Übergabe der Ware und die Zahlung des Preises die wesentlichen Elemente des Vertrages sind.


    Mietvertrag (Lease Agreement): Ein Mietvertrag ist ein Vertrag, bei dem der Vermieter einem Mieter die Nutzung einer Immobilie oder eines anderen Vermögensgegenstands gegen Zahlung einer Miete überlässt. Mietverhältnisse unterliegen spezifischen Regelungen, die den Mietpreis, die Mietdauer und die Pflichten beider Parteien betreffen.


    Dienstleistungsvertrag (Service Agreement): Ein Dienstleistungsvertrag regelt die Erbringung von Dienstleistungen gegen Entgelt. Auch hier müssen die Pflichten der Parteien genau definiert werden, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.


    Arbeitsvertrag (Employment Contract): Das Arbeitsrecht in Ägypten regelt Arbeitsverhältnisse zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Ein Arbeitsvertrag kann sowohl auf unbefristete als auch auf befristete Dauer abgeschlossen werden. Dabei müssen bestimmte gesetzliche Mindeststandards eingehalten werden, wie z. B. die Arbeitszeit, der Lohn und die Arbeitsbedingungen.


    Warenlieferungsvertrag (Supply Agreement): In diesem Vertrag verpflichtet sich der Lieferant, Waren zu liefern, und der Käufer, die entsprechenden Zahlungen zu leisten. Es können auch zusätzliche Klauseln wie Lieferbedingungen, Qualitätsanforderungen und Haftung für verspätete Lieferung enthalten sein.


    Bauvertrag (Construction Contract): Bei Bauprojekten wird ein Bauvertrag geschlossen, in dem die Bedingungen für die Bauleistung, den Preis, den Zeitrahmen und die Qualitätsanforderungen festgelegt werden.


    Vertragsverletzung und Rechtsfolgen

    Vertragsverletzung (Breach of Contract): Eine Vertragsverletzung liegt vor, wenn eine der Parteien ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt oder dies zu einem späteren Zeitpunkt nicht tut. Die Verletzung kann durch Nichtleistung, schlechte Leistung oder Verzögerung erfolgen.


    Rechtsfolgen einer Vertragsverletzung: Bei einer Vertragsverletzung hat die benachteiligte Partei verschiedene rechtliche Möglichkeiten:


    Schadensersatz (Damages): Die verletzte Partei kann Schadensersatz verlangen, um den entstandenen Schaden zu decken.

    Vertragsaufhebung (Rescission): Unter bestimmten Umständen kann der Vertrag für nichtig erklärt werden, wenn er wesentlich verletzt wurde.

    Vertragsdurchsetzung (Specific Performance): In einigen Fällen kann die verletzte Partei verlangen, dass der Vertrag trotz der Verletzung erfüllt wird, statt nur Schadensersatz zu verlangen.

    Höhere Gewalt (Force Majeure): Im ägyptischen Vertragsrecht gibt es die Möglichkeit, Verträge aufgrund höherer Gewalt (z. B. Naturkatastrophen, Kriege, staatliche Eingriffe) vorübergehend oder dauerhaft zu beenden, wenn die Leistungserbringung unmöglich oder unzumutbar wird.


    Verjährung von Ansprüchen: Im ägyptischen Recht verjähren Ansprüche in der Regel nach fünf Jahren, es sei denn, es handelt sich um spezielle vertragliche Vereinbarungen oder gesetzliche Ausnahmen, die eine andere Verjährungsfrist festlegen.


    Besondere Klauseln im ägyptischen Vertragsrecht

    Streitbeilegungsklauseln: Im ägyptischen Vertragsrecht ist es üblich, Schiedsverfahren oder Mediation als Methode zur Beilegung von Streitigkeiten vorzusehen, besonders bei internationalen Verträgen. In vielen Fällen entscheiden die Parteien in ihrem Vertrag, dass Streitigkeiten vor einem internationalen Schiedsgericht oder einem ägyptischen Gericht verhandelt werden.


    Gerichtsstand: In Verträgen kann der Gerichtsstand (Ort, an dem Streitigkeiten verhandelt werden) festgelegt werden. In internationalen Verträgen wird häufig Kairo oder ein anderer international anerkannter Ort als Gerichtsstand gewählt.


    Zahlungsbedingungen: Auch die Zahlungsbedingungen (z. B. Fälligkeitstermine, Währungsangaben und Zahlungsweisen) sind ein zentraler Bestandteil eines Vertrages und sollten klar definiert werden, um späteren Problemen vorzubeugen.


    Beratung im ägyptischen Vertragsrecht

    Um sicherzustellen, dass Ihre Verträge in Ägypten rechtsgültig und sicher sind, ist es ratsam, sich frühzeitig rechtlich beraten zu lassen. Ich, Mohamed Saad, biete Ihnen umfassende Beratung und Unterstützung bei der Erstellung, Prüfung und Durchführung von Verträgen im ägyptischen Rechtsraum. Ich helfe Ihnen dabei, rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden und die besten Lösungen für Ihre Geschäftsbeziehungen zu finden.


    Ob es sich um Geschäftsverträge, Kaufverträge, Dienstleistungsverträge oder Mietverträge handelt – ich stehe Ihnen mit meiner Expertise zur Seite, um sicherzustellen, dass Ihre Vereinbarungen rechtlich korrekt und durchsetzbar sind.

  • Ägyptisches Zivilrecht

    Das ägyptische Zivilrecht bildet den rechtlichen Rahmen für viele Aspekte des täglichen Lebens und regelt private Rechte und Pflichten zwischen natürlichen und juristischen Personen. Es ist vor allem im Zivilgesetzbuch (Civil Code) von 1948 geregelt, das grundlegende Prinzipien des Zivilrechts und spezifische Vorschriften für Verträge, Eigentum, Erbrecht, Haftung und Familienrecht enthält. Das ägyptische Zivilrecht basiert größtenteils auf der römisch-germanischen Rechtsfamilie und ist von den Grundsätzen des islamischen Rechts (Scharia) beeinflusst, insbesondere in den Bereichen Erbrecht und Familienrecht.


    Hauptbereiche des ägyptischen Zivilrechts

    Vertragsrecht (Vertragliche Verpflichtungen) Das ägyptische Zivilrecht regelt Verträge zwischen Parteien. Grundlegend ist die Möglichkeit für Individuen und Unternehmen, Verträge nach eigenem Ermessen abzuschließen, solange diese nicht gegen die öffentliche Ordnung oder zwingendes Recht verstoßen. Ein Vertrag kommt durch das Angebot einer Partei und die Annahme durch die andere zustande, wobei sowohl mündliche als auch schriftliche Verträge grundsätzlich gültig sind, es sei denn, das Gesetz schreibt eine bestimmte Form vor.


    Vertragspflichten: Sobald ein Vertrag abgeschlossen ist, sind die Parteien verpflichtet, ihre vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Bei Nichterfüllung des Vertrages (Vertragsbruch) können Schadensersatzforderungen entstehen.


    Vertragsarten: Häufige Verträge im ägyptischen Zivilrecht sind Kaufverträge, Mietverträge, Arbeitsverträge, Werkverträge und Dienstleistungsverträge.


    Eigentum und Besitz Das Zivilrecht in Ägypten regelt auch die Fragen des Eigentums und des Besitzes von beweglichen und unbeweglichen Gütern. Das Zivilgesetzbuch unterscheidet zwischen Eigentum und Besitz und definiert die Rechte des Eigentümers und des Besitzers.


    Erwerb von Eigentum: Eigentum kann durch Kauf, Schenkung, Erbschaft oder Erwerb durch Besitzübertragung erworben werden. Auch der Erwerb von Immobilien erfordert die Registrierung im Grundbuch.

    Schutz des Eigentums: Das Zivilrecht schützt das Eigentum durch das Verbot unrechtmäßiger Entziehung oder Störung des Besitzes.

    Haftungsrecht Das ägyptische Zivilrecht enthält Bestimmungen zur Haftung für Schäden, die durch unerlaubte Handlungen oder Vertragsverletzungen entstehen. Wer durch sein Verhalten (sei es fahrlässig oder vorsätzlich) Schaden an einer anderen Person verursacht, muss für den Schaden aufkommen.


    Verschuldenshaftung: Eine der häufigsten Haftungsarten im Zivilrecht ist die Verschuldenshaftung, bei der der Schädiger für den Schaden verantwortlich gemacht wird, wenn er fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat.

    Gefährdungshaftung: In bestimmten Fällen, z. B. bei der Nutzung gefährlicher Maschinen oder Aktivitäten, haftet der Betreiber unabhängig von einem Verschulden.

    Familienrecht Das ägyptische Familienrecht ist sowohl durch das Zivilrecht als auch durch das islamische Recht beeinflusst. Es regelt Ehen, Scheidungen, Sorgerecht und Unterhalt und ist von wesentlicher Bedeutung für die Regelung familiärer Beziehungen.


    Ehe: Die Ehe wird im ägyptischen Zivilrecht als Vertrag behandelt. Es gibt sowohl rechtliche Vorschriften für Ehen zwischen Ägyptern als auch zwischen Ägyptern und Ausländern. Der Abschluss einer Ehe erfordert eine offizielle Registrierung.

    Scheidung: Das ägyptische Recht sieht unterschiedliche Regelungen für die Scheidung vor, die von den religiösen Vorschriften abhängig sind. Die Scheidung kann entweder durch den Mann oder die Frau eingeleitet werden, wobei es unterschiedliche Voraussetzungen und Verfahren gibt.

    Sorgerecht: Im Falle einer Scheidung wird das Sorgerecht für die Kinder entweder der Mutter oder dem Vater übertragen, wobei das Kindeswohl im Vordergrund steht.

    Erbrecht Das ägyptische Erbrecht basiert auf den Grundsätzen der islamischen Scharia, und die Verteilung des Erbes erfolgt nach festen Regeln. Es gibt jedoch auch Bestimmungen im ägyptischen Zivilgesetzbuch, die die erbrechtlichen Ansprüche regeln.


    Gesetzliche Erbfolge: Die Verteilung des Erbes erfolgt gemäß den Quoten der Scharia, wobei die Erben wie Kinder, Ehepartner und Eltern jeweils einen festgelegten Anteil erhalten. Bestimmte Personen, wie z. B. der Ehepartner, erhalten feste Anteile am Erbe.

    Testament: Ein Testator kann über einen Teil seines Vermögens nach seinem Willen verfügen, jedoch dürfen nur 1/3 des Vermögens vererbt werden. Der Rest wird gemäß den gesetzlichen Erbquoten verteilt.

    Erbengemeinschaft: Wenn mehrere Erben vorhanden sind, bilden sie eine Erbengemeinschaft, die das geerbte Vermögen verwalten muss, bis eine Einigung über die Verteilung erzielt wird.

    Verjährung und Fristen Das ägyptische Zivilrecht regelt auch die Verjährung von Ansprüchen. Je nach Art des Anspruchs beträgt die Verjährungsfrist zwischen 5 und 15 Jahren. Es gibt unterschiedliche Verjährungsfristen für Ansprüche aus Verträgen, unerlaubten Handlungen und für die Durchsetzung von Erbansprüchen.


    Ägyptisches Zivilverfahren

    Im ägyptischen Zivilrecht gibt es auch spezifische Verfahren für die Durchsetzung von Ansprüchen, die vor den Zivilgerichten behandelt werden. Die Zivilgerichte entscheiden über Verträge, Schadensersatzforderungen, Erbschaften und Familienrechtliche Streitigkeiten.


    Zivilprozess: Ein Zivilprozess in Ägypten folgt einem bestimmten Ablauf, der die Einreichung einer Klage, die Beweisaufnahme, die Urteilsverkündung und die mögliche Berufung umfasst. Der Kläger muss seinen Anspruch durch Beweise und Argumente untermauern.

    Vollstreckung von Urteilen: Wenn ein Gericht ein Urteil zugunsten eines Klägers fällt, kann dieses Urteil durch die Vollstreckungsbehörden durchgesetzt werden, indem z. B. Vermögenswerte des Beklagten gepfändet werden.

    Beratung im ägyptischen Zivilrecht

    Das ägyptische Zivilrecht umfasst eine Vielzahl von Themen, die für Unternehmen und Privatpersonen von großer Bedeutung sind. Wenn Sie in Ägypten geschäftlich tätig sind, Verträge abschließen oder familiäre oder erbrechtliche Angelegenheiten regeln möchten, ist es unerlässlich, sich mit den relevanten Bestimmungen des Zivilrechts vertraut zu machen.


    Als spezialisierter Anwalt für ägyptisches Zivilrecht stehe ich Ihnen für rechtliche Beratung und Unterstützung in den Bereichen Vertragsrecht, Eigentumsrecht, Haftungsrecht, Erbrecht und Familienrecht zur Verfügung. Ich helfe Ihnen dabei, rechtliche Risiken zu minimieren, Konflikte zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihre rechtlichen Interessen in Ägypten optimal vertreten werden.

  • Ägyptisches Familien- und Erbrecht

    Das ägyptische Familien- und Erbrecht basiert sowohl auf dem Zivilrecht als auch auf den Grundsätzen des islamischen Rechts (Scharia), insbesondere im Bereich des Erbrechts. Das Familienrecht ist daher stark von religiösen Vorschriften geprägt, während das Erbrecht in Ägypten sowohl von der Scharia als auch von zivilrechtlichen Bestimmungen beeinflusst wird. Dies macht das ägyptische Familien- und Erbrecht zu einem sehr komplexen Rechtsbereich, in dem sowohl religiöse als auch weltliche Normen berücksichtigt werden müssen.


    Ägyptisches Familienrecht

    Das ägyptische Familienrecht umfasst Regelungen zu Ehe, Scheidung, Sorgerecht, Unterhalt und anderen Aspekten des familiären Lebens. Es enthält sowohl zivilrechtliche Bestimmungen als auch Vorschriften, die aus dem islamischen Recht abgeleitet sind. Besonders in Bezug auf Ehe und Scheidung ist der Einfluss der Scharia spürbar, während für das Sorgerecht und den Unterhalt auch zivilrechtliche Bestimmungen gelten.


    1. Ehe im ägyptischen Familienrecht

    Die Ehe ist ein zivilrechtlicher Vertrag, der sowohl religiöse als auch staatliche Vorschriften erfüllt. Ägypten erkennt verschiedene religiöse Ehen an, aber das allgemeine Zivilrecht regelt die zivilrechtlichen Aspekte der Ehe.


    Ehefähigkeitsvoraussetzungen: Um in Ägypten heiraten zu können, müssen beide Parteien volljährig sein (mindestens 18 Jahre alt) und dürfen nicht miteinander verwandt sein. Eine Ehe zwischen einem Muslim und einer Nicht-Muslimin ist ebenfalls unter bestimmten Bedingungen möglich, wobei Muslime bevorzugt sind, wenn es um die Heirat mit Nicht-Muslimen geht.


    Heiratsvertrag (Mahr): In der islamischen Ehe muss ein sogenannter Mahr (Ehegeschenk) vom Ehemann an die Ehefrau gezahlt werden. Die Höhe dieses Geschenks wird frei vereinbart und muss vor der Hochzeit bestimmt werden. Es ist ein zentraler Bestandteil der Ehe und kann sowohl aus Geld als auch aus anderen Vermögenswerten bestehen.


    Ehevertrag: Ein Ehevertrag kann zusätzlich zum Mahr vereinbart werden, um bestimmte Rechte und Pflichten der Ehepartner zu regeln, wie etwa das Eigentum und die Vermögensverhältnisse.


    2. Scheidung

    Die Scheidung im ägyptischen Familienrecht ist sowohl nach zivilrechtlichen als auch nach islamischen Prinzipien geregelt, wobei die islamische Scharia hier einen wesentlichen Einfluss hat.


    Scheidung durch den Mann (Talaq): Der Mann kann die Scheidung einseitig aussprechen, indem er das Wort „Talaq“ (Scheidung) dreimal ausspricht. Diese Art der Scheidung ist für Männer rechtlich sehr einfach. Sie führt jedoch zu bestimmten rechtlichen Konsequenzen wie dem Anspruch der Frau auf Unterhalt für die Dauer der „Idda“-Periode (Wartefrist).


    Scheidung durch die Frau (Khula): Eine Frau kann ebenfalls die Scheidung beantragen, muss jedoch dazu oft ein Gericht anrufen. Im Rahmen eines „Khula“-Verfahrens kann die Frau die Scheidung erbitten, indem sie dem Mann eine Entschädigung (meist das Mahr oder andere Vereinbarungen) zahlt.


    Gerichtliche Scheidung: In Fällen von Ehebruch oder körperlicher Gewalt kann das ägyptische Gericht ebenfalls eine Scheidung aussprechen. Hierbei wird die Entscheidung jedoch in Übereinstimmung mit den allgemeinen zivilrechtlichen und islamischen Bestimmungen getroffen.


    3. Sorgerecht

    Das Sorgerecht wird bei einer Scheidung zwischen den Eltern geregelt, wobei sowohl das Wohl des Kindes als auch die gesetzlichen Regelungen berücksichtigt werden.


    Für männliche Kinder: Bei der Scheidung bleibt das Sorgerecht in der Regel beim Vater, wenn der Sohn das Alter von 7 Jahren erreicht hat. Bis zu diesem Alter kann die Mutter das Sorgerecht behalten.


    Für weibliche Kinder: Weibliche Kinder verbleiben in der Regel bei der Mutter, bis sie das Erwachsenenalter erreichen (meistens etwa 15 Jahre). In manchen Fällen kann das Gericht jedoch auch eine andere Entscheidung treffen, wenn es im besten Interesse des Kindes ist.


    Unterhalt: Nach der Scheidung ist der Vater in der Regel verpflichtet, für die finanzielle Unterstützung der Kinder zu sorgen. Dieser Unterhalt umfasst sowohl die Grundversorgung als auch zusätzliche Bedürfnisse des Kindes.


    Ägyptisches Erbrecht

    Das ägyptische Erbrecht basiert in weiten Teilen auf den Grundsätzen der Scharia (islamisches Recht), die klare Regeln zur Verteilung des Nachlasses eines Verstorbenen enthalten. Dennoch gibt es auch zivilrechtliche Bestimmungen, die ergänzend wirken. Das Erbrecht ist daher komplex und erfordert oft eine detaillierte rechtliche Beratung, insbesondere in grenzüberschreitenden Fällen oder bei Erbschaften, die durch Testamente geregelt sind.


    1. Gesetzliche Erbfolge (nach der Scharia)

    Das ägyptische Erbrecht orientiert sich weitgehend an den Scharia-Vorschriften und regelt, wie das Vermögen eines Verstorbenen unter seinen Erben verteilt wird. Die wichtigsten Erben sind der Ehepartner, Kinder, Eltern und Geschwister.


    Ehepartner: Der überlebende Ehepartner hat Anspruch auf einen Anteil des Erbes. Ein Witwer erhält ein Viertel des Erbes, eine Witwe erhält ein Achtel. Diese Quoten können variieren, wenn der Verstorbene Kinder hinterlässt.


    Kinder: Die Kinder erben einen festen Anteil, wobei Söhne in der Regel doppelt so viel erben wie Töchter. Ein Sohn erhält also die doppelte Menge des Erbteils einer Tochter.


    Eltern: Der Vater und die Mutter des Verstorbenen erhalten ebenfalls Anteile am Erbe, es sei denn, der Verstorbene hat Nachkommen. Die Mutter erhält in der Regel ein Drittel des Erbes, der Vater erhält den verbleibenden Teil.


    Andere Verwandte: Wenn keine direkten Erben wie Kinder oder Eltern vorhanden sind, können auch Geschwister, Onkel und Tanten sowie entfernte Verwandte erben.


    2. Testament und Testamentserrichtung

    Das Erbrecht in Ägypten erlaubt es einem Erblasser, ein Testament zu verfassen, jedoch unter bestimmten Einschränkungen:


    Testamentarische Verfügungen: Ein Testator kann über einen Teil seines Erbes (bis zu einem Drittel des Nachlasses) frei verfügen. Der Rest des Erbes wird nach den festen Quoten der Scharia an die gesetzlichen Erben verteilt. Diese Vorschrift ist insbesondere für Muslime verbindlich.


    Nichtmuslimische Erblasser: Für Nicht-Muslime gelten andere Bestimmungen, die es ihnen ermöglichen, ihr gesamtes Vermögen frei zu vererben, wie es in vielen westlichen Rechtssystemen üblich ist.


    3. Erbengemeinschaft

    Wenn mehrere Erben vorhanden sind, bilden sie eine Erbengemeinschaft, die gemeinsam das Erbe verwaltet und verteilt. In diesem Fall ist eine Einigung zwischen den Erben erforderlich, um das Vermögen gerecht zu teilen. Wenn keine Einigung erzielt wird, kann das Erbe durch das Gericht aufgeteilt werden.


    4. Erbfolge nach islamischen Grundsätzen

    Das ägyptische Recht sieht vor, dass die Erbquoten nach den Prinzipien der Scharia zu berechnen sind, es gibt jedoch auch Ausnahmen. In vielen Fällen können die Erben durch ein Gerichtsurteil eine alternative Aufteilung des Erbes beantragen, besonders wenn die Scharia-Vorgaben als ungerecht oder unpraktisch erscheinen.


    Beratung im ägyptischen Familien- und Erbrecht

    Das ägyptische Familien- und Erbrecht ist komplex und erfordert oft eine detaillierte rechtliche Beratung, um sicherzustellen, dass die Interessen der Parteien gewahrt werden und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Als Spezialist im ägyptischen Familien- und Erbrecht stehe ich Ihnen zur Seite, wenn es um die Gestaltung von Eheverträgen, die Regelung von Sorgerechtsfragen, Scheidungen oder die Verwaltung von Erbschaften geht.


    Ich helfe Ihnen auch bei der Erstellung von Testamenten, der Aufteilung von Nachlässen und der Durchsetzung von Erbansprüchen, insbesondere in internationalen Kontexten. So können Sie sicherstellen, dass Ihre familiären und erbrechtlichen Angelegenheiten in Ägypten rechtssicher geregelt werden.

  • Ägyptisches Immobilienrecht

    Grundstücke oder Immobilien erwerben möchten, sowie für ägyptische Staatsbürger, die Eigentum kaufen, verkaufen oder vererben wollen. Es ist wichtig, sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und den Besonderheiten des ägyptischen Immobilienmarktes vertraut zu machen, um Probleme und rechtliche Unsicherheiten zu vermeiden.


    Schlüsselthemen des ägyptischen Immobilienrechts:


    Erwerb von Immobilien durch Ausländer: Ausländer können grundsätzlich Immobilien in Ägypten erwerben, jedoch unter bestimmten Bedingungen. Der Erwerb von Land, insbesondere in bestimmten geografischen Gebieten, ist für Ausländer eingeschränkt. Ein Ausländer kann in der Regel nur Eigentum an Immobilien in bestimmten Entwicklungszonen oder in städtischen Gebieten wie Kairo oder Alexandria erwerben, und in vielen Fällen ist der Erwerb auf eine maximale Fläche von 400 Quadratmetern begrenzt. Ausländer benötigen zudem eine spezielle Genehmigung durch das ägyptische Ministerium für Inneres.


    Grundbuch und Eigentumsnachweis: In Ägypten muss der Erwerb von Immobilien im staatlichen Grundbuch registriert werden, um die Eigentumsrechte rechtlich abzusichern. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen und erfordert die Vorlage relevanter Dokumente, wie etwa der Kaufvertrag, Identifikationsnachweise und in einigen Fällen auch Genehmigungen. Der Nachweis des Eigentums erfolgt über den „Akt des Eigentumserwerbs“ (Title Deed), der das Eigentum bestätigt und die Eintragung im Grundbuch dokumentiert.


    Vertragsrecht und Kaufvertrag: Ein schriftlicher Kaufvertrag ist unerlässlich, um den Erwerb einer Immobilie rechtsverbindlich zu machen. Der Kaufvertrag sollte klare Bestimmungen bezüglich des Preises, der Zahlungsmodalitäten und des Übergabezeitpunkts der Immobilie enthalten. Es ist ratsam, dass der Vertrag sowohl in arabischer als auch in einer anderen Sprache (z. B. Englisch oder Deutsch) abgefasst wird, um Missverständnisse zu vermeiden. Zudem sollte der Vertrag von einem Notar beglaubigt werden.


    Mietrecht: In Ägypten gelten spezifische Regelungen für Mietverträge. Die Mietverhältnisse können für verschiedene Zeiträume abgeschlossen werden, und sowohl Mieter als auch Vermieter haben Rechte und Pflichten. Es gibt Regelungen zur Mietpreisgestaltung, zur Kündigung von Mietverhältnissen und zum Zustand der Mietimmobilien. Mietverträge sollten schriftlich abgeschlossen werden, und auch hier ist es ratsam, rechtlichen Rat einzuholen, um potenzielle Konflikte zu vermeiden.


    Erbrecht und Immobilien: Wenn es um das Erbe von Immobilien geht, ist das ägyptische Erbrecht von Bedeutung. Ägyptisches Erbrecht basiert auf dem islamischen Recht, was bedeutet, dass die Verteilung des Erbes zwischen den Erben bestimmten Regeln folgt. Diese Regeln können für ausländische Erben besonders komplex sein, und es ist wichtig, sich über die rechtlichen Anforderungen und die Verfahren zur Übertragung von Immobilien im Erbfall zu informieren.


    Steuern im Immobilienbereich: Beim Erwerb und der Nutzung von Immobilien in Ägypten müssen verschiedene Steuern beachtet werden. Dazu gehören die Grunderwerbssteuer, die jährliche Immobiliensteuer sowie mögliche Steuerpflichten bei der Veräußrung von Immobilien. Für ausländische Investoren gibt es in einigen Fällen steuerliche Vorteile oder Sonderregelungen.


    Beratung im ägyptischen Immobilienrecht: Um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen eingehalten werden und um potentielle Fallstricke zu vermeiden, ist es ratsam, sich frühzeitig rechtlich beraten zu lassen. Ich, Mohamed Saad, biete Ihnen als spezialisierter Anwalt für ägyptisches Immobilienrecht in Bremen umfassende Beratung und Unterstützung an, sowohl bei Investitionen in ägyptische Immobilien als auch bei rechtlichen Fragen zu Besitz, Kauf, Verkauf, Vermietung und Erbschaft von Immobilien in Ägypten.

In folgenden Rechtsbereichen berate ich Sie

Ägyptisches Handels- und Gesellschaftsrecht

Ich unterstütze Sie bei der Firmengründung und bei der Erstellung von Verträgen.

Ägyptisches Vertragsrecht

Ich vertrete Sie vor ägyptischen Institutionen bei zivilrechtlichen Forderungen.

Ägyptisches Zivilrecht

Ich berate Sie zu allen Fragen des Familien- und Erbrechts nach Islamischem Recht.

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Ägyptisches Familien- und Erbrecht

Ich berate Sie bei jeglichen Fragen zum ägyptischen Recht.

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